FNR informiert über Biomasselogistik

Bioenergie nimmt unter den erneuerbaren Energien mit einem etwa 70prozentigen Anteil eine besondere Stellung ein.  Zudem ist Bioenergie ein "Alleskönner" und bietet damit viele Vorteile gegenüber den anderen Erneuerbaren Energien: Aus  ihr kann Strom, Wärme und Kraftstoff produziert werden. Außerdem ist sie speicherbar und wächst vor Ort einfach nach. Der Nachteil ist, dass Biomasse dezentral anfällt und große Transportvolumina beansprucht. Daher kommt einer effizienten Logistik eine große Bedeutung zu.

Diese Thematik wird aktuell im Projekt „Logistikstrategien für Biomassetransporte zur Sicherstellung der kontinuierlichen Versorgung von (Heiz-) Kraftwerken“, das mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt wird, behandelt. Hier werden Synergieeffekte bei Biomassetransporten sowie das Potenzial des kombinierten Verkehrs bei der überregionalen Biomassebereitstellung ermittelt.

Auch in Bioenergie Regionen wird dieses Thema mit unterschiedlichen Ansätzen verfolgt. So hat beispielsweise die Bioenergie-Region Ludwigsfelde die Entwicklung des Online-Biomassepotenzial-Erfassungssystems „Synergeo“ um ein Logistikmodul erweitert, um die Kosten für die Biomasse und den erforderlichen Transport ermitteln zu können. Hingegen wurde in der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber ein BIOBALER getestet, eine Kombination aus Rundhallenpresse und Forstmulcher, der Hölzer und Sträucher erntet und zu einem Rundballen zusammen presst. Mit der modernen Technik kann besonders effizient und umweltschonend gearbeitet
werden.

Dieser Themenbrief hat daher dieses Thema als Schwerpunkt und informiert über die verschiedenen Ansätze zu Biomasse-Logistik aus den vom BMEL geförderten Bioenergie-Regionen. Weitere Infos unter: www.bioenergie-regionen.de